Messerschmitt Me 262

Messerschmitt Me 262-B1-A

Strahljäger

In der Luftfahrtgeschichte gilt die Me 262 zu Recht und uneingeschränkt als richtungweisende Pionierentwicklung, beispielgebend für zahlreiche Flugzeugmuster in Ost und West.

Die Auslegung der Maschine mit leicht gepfeilten Flügeln, Bugfahrwerk und den Strahlturbinen unter den Tragflächen hat sich zwar im Kampfflugzeugbau nicht bewährt, ist aber im kommerziellen Flugzeugbau bis heute quasi Standard.

Erste Überlegungen zur Me 262 fanden bereits im Jahre 1938 statt, parallel zur Entwicklung der ersten Strahlturbinen. Der Erstflug verzögerte sich bis zum 18. Juli 1942, da die Triebwerke noch nicht betriebssicher genug waren. Von 1433 gefertigten Maschinen hat nur eine Handvoll überlebt, die allesamt nicht mehr lufttüchtig sind.


FLUGMUSEUM MESSERSCHMITT


Me 262-B1-A


LEBENSLAUF

MESSERSCHMITT Me 262-B1-A STRAHLJÄGER (NACHBAU)


Bereits 1993 begann aber in den USA der Nachbau von 5 Maschinen dieses Typs mit Hilfe von Zeichnungsfragmenten und einer originalen doppelsitzigen Schulmaschine, die als Mustermaschine diente.

Sämtliche Teile mussten neu gefertigt werden, Originalteile wurden keine verbaut. Ausgerüstet mit modernen Triebwerken und modernen Subsystemen aus amerikanischer Produktion flog dann die erste Maschine aus der neuen Serie am 20.12.2002 in Seattle, WA zum ersten Mal. Die Maschine der Messerschmitt-Stiftung hatte ihren Erstflug am 15. August 2005 in Seattle, WA und wurde nach kurzem Einflug wieder zerlegt, verpackt und per Luftfracht nach Manching, ihren neuen Heimatplatz verschickt. Nach erfolgter Remontage und Bodentests flog sie zum ersten Mal am 25. April 2006 unter den Händen von Horst Philipp.

Tabellarischer Lebenslauf


01.07.1993

Konstruktionsbeginn von fünf Nachbauten in Texas mit Hilfe einer originalen doppelsitzigen Schulmaschine Me 262 B, einer Leihgabe der US Navy


Mitte 1996

Herstellung von Hauptbaugruppen


Anf. 1999

Umzug des Projekts nach Seattle / Me 262 Project (Bob Hammer)


Herbst 2000

Fertigstellung der Restaurierung des originalen Musterflugzeuges und Rückgabe an die US Navy


20.12.2002

Erstflug des ersten Nachbaus


18.01.2003

Technisch bedingter Landeunfall mit schweren Schäden an der ersten Maschine


20.06.2004

Die erste Maschine fliegt nach Instandsetzung wieder


19.05.2005

Der zweite Nachbau, die Maschine der Messerschmitt-Stiftung, erhält die FAA-Zulassung


15.08.2005

Die D-IMTT hat in Seattle ihren Jungfernflug


26.08.2005

Abschluß der US-Flugerprobung mit anschließender Zerlegung der Maschine für den Transport nach Deutschland


10.01.2006

Ankunft der zerlegten Maschine mit einer Frachtmaschine der Cargolux in Luxemburg. Anschließend Weitertransport per LKW in das Flugmuseum Messerschmitt nach Manching bei Ingolstadt.


25.04.2006

Zweiter“ Erstflug der D-IMTT in Manching durch Horst Philipp


16.–21.05.2006

Europapremiere auf der ILA 2006 in Berlin-Schönefeld


FAKTEN & TECHNISCHE DATEN

MESSERSCHMITT Me 262-B1-A STRAHLJÄGER (NACHBAU)


Eigentümer und Halter

Messerschmitt Stiftung


Betreiber

Airbus


Kennzeichen

D-IMTT


Werknummer

501244


Baujahr

2005


Nachbau

Original


Länge

10,60m

10,60m


Spannweite

12,65 m

12,65 m


Höhe

3,80 m

3,80 m


Startgewicht

5.623 kg

5.683 kg


Geschwindigk.

780 km/h

875 km/h


Triebwerk

2x GE CJ-610-9

2x Jumo 004 B-2


Leistung

2x 13,8 kN (1.406 kp)

2x 8,9 kN (910 kp)


Erstflug

15.08.2005 (Seattle)
25.04.2006 (Manching)

18.07.1942 (Leipheim)


BILDERGALERIE

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